Das Barett
Das Barett, auch Bereth, Paredt, Schleppe oder Schlappe ist eine seit ca. 1480 bekannte
Kopfbedeckung, die aus Wollstoff, Seide, Samt, oder Tuch hergestellt wird.
Typisch für den Look des Baretts ist, dass sie über eine
Seite des Scheitels herunterhängt. Dieser charakteristische Look findet
sich wieder in der Baskenmütze,
als deren Vorlaüfer das Barett gilt. Manchmal jedoch wird die Barett-Mütze
auch mit Ohrenklappen getragen.
Ursprünglich
als Zeichen der gebildeten Stände getragen, setzte sich das Barett
im Laufe der Zeit als Kopfbedeckung bei Künstlern, im Militär, den Universitäten,
in zivilen Diensten wie der Feuerwehr und auch in der Kirche (als Birett)
durch.
Aus dem Barett ging schließlich auch die Baskenmütze hervor, und die charakteristische Form der Barett-Mütze hat sich bis in die Gegenwart bewährt
Barette findet man heute:
- im Militär und in Anlehnung daran teilweise auch bei Polizei und Feuerwehr;
- bei den Kirchen als Teil der Amtstracht (dann auch Birett genannt)
- bei Wandervögeln und Pfadfindern
- bei Akademikern wenn Talar getragen wird (der Doktorhut)
- bei den Richtern des Bundesgerichtshofs, des Bundesverfassungsgerichts und den anderen obersten Bundesgerichten Deutschlands sowie bei Richtern und Staatsanwälten in Österreich